Wenn’s nach dem Wetter ginge, müssten wir ein warmes Herbstkleid nähen, aber noch habe ich die Hoffnung auf Sommer nicht aufgegeben. Heute hatten wir unseren zweiten Nähkurstermin.
Je nachdem, wie weit meine Nähkolleginnen beim letzten Mal kamen wurde heute noch gezeichnet, am Schnitt gebastelt, der Schnitt ausgeschnitten, Stoff gebügelt, die Schnittteile aufgelegt und ausgeschnitten.
Ich habe mich also mit der Ober-Nähfee beraten, den Ausschnitt noch angepasst, überlegt, wie das Muster am Stoff liegen soll, die Teile auf den Stoff aufgelegt, mir die Bestätigung von der Ober-Nähfee geholt, dass sie es auch so (oder so ähnlich) machen würde, schwere Bücher zum Schnittteile fixieren geholt (Stecknadeln sind verpönt) und dann hab ich losgelegt. Jetzt weiß ich, warum sich eine wirklich gute Stoffschere auszahlt. 😉 Ich war mit Rieseneifer am Werk, hatte sicher einen hochroten (weil voll konzentriert) Kopf und war unglaublich stolz, die Teile ausgeschnitten zu haben (mit 3cm Nahtzugabe an den Seitennähten und dem Saum, füßchenbreit beim Rest). Weil die drei Kursstunden leider viel zu schnell vorbei waren, habe ich zum Fixieren schließlich doch noch die verpönten Stecknadeln verwendet, denn ich könnte als Fleißaufgabe zu Hause die ersten Heftnähte setzen, damit ich mein Sommerkleid beim nächsten Termin zum ersten Mal anprobieren kann.
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