Unfassbare Massen von Fans pilgern am späten Nachmittag zum Olympia-Stadion. Trotz eingeschränkten Betriebs der U-Bahnen (die Öffis streiken – wie passend bei zwei Großveranstaltungen in den beiden Fußballstadien) funktioniert der Transfer super, das Sardinen-Feeling wäre uns auch ohne Streik nicht erspart geblieben. Wie Lemminge laufen wir den Mengen nach, bis sich das Stadion vor uns aufbaut. Der Sicherheitscheck ist rasch überwunden, der erstbeste Merchandising-Stand schnell leergekauft und wir bestaunen die riesige Rundumbühne von U2 ehrfurchtsvoll von oben. Wir sind viel zu früh da, macht aber nix, zu schauen gibt’s immer was.
Um 19h beginnen „One Republic“, die ihre Sache erstaunlich gut machen – naja, nur weil ich mit deren Musik nicht sonderlich viel anfangen kann, heißt das ja auch nicht, dass sie ihr Handwerk nicht verstehen.
Das Stadion füllt sich langsam, der Fan-Zustrom lässt nicht nach und die leeren Plätze im Stadion füllen sich wie nach und nach eingesetzte Puzze-Teile. Ab 20.30 Uhr beginnt das Stadion zu brodeln, eine LaOla-Welle nach der anderen überrollt uns und steigert die ohnehin schon großartige Stimmung. Wir haben Sitzplätze, doch mit dem Erscheinen von U2 ist an ruhiges gemächliches Sitzen sowieso nicht mehr zu denken. 😉
Das Konzert ist bombastisch, die Bühne ist ein Wahnsinn, die Lichtshow ausgetüftelt und spektakulär, unsere Plätze unerwartet gut. Man merkt den Mannen von U2 die Erfahrung auf der 360° Bühne an, sie bespielen alle Winkel und bleiben ihrem Publikum auch keinen Hit schuldig. Einfach nur großartig.
Leider vergeht die Zeit viel zu schnell, mit „Singing in the Rain“ verabschieden sich die Iren nach über zwei Stunden und ziehen unter tosendem Beifall zum nächsten Konzert weiter. Vollkommen geplättet von so vielen Eindrücken werfen wir uns zufrieden und mit einem breiten Grinsen im Gesicht wieder in Getümmel.
Frei nach U2: It was a beautiful day!
WOW, schaut sehr geil und sehr sensationell aus!
Ohja, das war es!!!
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